Nana Petzet (* 1962 in München) ist eine deutsche Konzeptkünstlerin. Ihre künstlerische Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Gebieten wie der Quantenphysik oder Ökologie, bildet seit den 1980er Jahren den Kern ihres Werks.
Nana Petzet studierte an der Akademie der bildenden Künste München und der Hochschule für bildende Künste (HfbK) Hamburg und erhielt ihr Diplom im Jahre 1991. Zudem studierte sie an der Münchner Ludwigs-Maximilians-Universität Philosophie. Sie war in den 1990er Jahren Pionierin der ökologischen Konzeptkunst und beschäftigt sich heute mit der von ihr so genannten „künstlerischer Wissenschaftsforschung“.
Im Rahmen des Projekts Kunst im öffentlichen Raum förderte die Kulturbehörde Hamburg bereits zwei Mal Petzets Arbeiten. Einerseits das Modellbiotop Peutegrund, das zwischen 2008 und 2011 darauf aufmerksam machen sollte, dass das Hamburger Hafengebiet biologisch verödet. Sie setzte einen Akzent darauf, wie wertvoll der das Peutegrund-Gebiet in seiner Funktion als Biotop ist, wobei sie die Tiere und Pflanzen dort dokumentierte und schließlich aktionshaft den Peutegrund von dem expansiven Staudenknöterich befreite. Zudem förderte die Kulturbehörde die Lichtfalle Hamburg im Jahre 2015, welches ein interdisziplinäres Protest-Projekt ist, in dessen Rahmen die Auswirkungen blauen Lichts auf nachtaktive Insekten untersucht wurde. Nachdem Nana Petzet mitsamt eines Teams die achteckige temporäre Lichtinstallation auf einem Schiff 2018 nachts im Hamburger Hafen herumfuhr, um die Insektenanlockung zu dokumentieren, kam die Lichtfalle auch 2018 am GEO-Tag der Stadtnatur und 2021 am Tag des offenen Denkmals zum Einsatz. Innerhalb der Ausstellung Macht! Licht! wurde das Werk 2022 präsentiert.