Category: Messenger

Messenger der Hyper Kulturalität –
Künstlerische Forschungsreisen zu Orten und Ländern abseits der globalisierten Hauptwege von Kunst und Kultur.

Das Projekt Hyper Cultural Passengers (HyCP) problematisiert den Mythos des autonomen Subjekts und schlägt stattdessen die Figur des hyperkulturellen Passagiers vor.

Die künstlerisches Forschungs-Reisen thematisieren Hyper-Kulturalität als ein alternatives Konzept zu den überkommenen Begriffen Inter-, Trans- und Multi-Kultur. Ein Problem dieser drei Begriffe besteht darin, dass sie tendenziell einem Essenzialismus verhaftet bleiben. Ein anderes, dass sie aus der Perspektive des Westens heraus formuliert sind, ohne die eigene Perspektive selbst zu thematisieren und zu problematisieren. Die daraus resultierende scheinbare Neutralität des eigenen Standpunkts verschleiert unter anderem die Kolonialgeschichte, welche die Vorherrschaft des Westens überhaupt erst verständlich macht.
Hyperkulturalität verabschiedet sich vom Essenzialismus. Der eigene Standpunkt wird zu einer Bewegung ins Offene, die das Eigene fremd werden lässt und der Nähe zum Anderen nachspürt.

Die Künstler*innen als Messenger eröffnen Perspektiven auf Welt, die sich aus dem jeweiligen künstlerischen Ansatz erschließen. Dieser achtsame Blick versteht sich als Handlung von Verantwortung für globale Kausalitäten.

Die Messenger erhalten eine Förderung für Reise-, Aufenthalts- und Recherche aus Mitteln des Elbkultur-Fonds Hamburg.

Alle Messenger-Reisen werden schriftlich dokumentiert und im Rahmen des Projektes HyCP veröffentlicht. Ebenso werden die Ergebnisse der Messenger als Vortrag, Performance, Artist-Dinner oder anderer Formate öffentlich präsentiert.

Mit freundlicher Unterstützung des Elbkultur-Fonds Hamburg

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GATHERING ANGLES

KONFERENZ – HYPERCULTURAL MESSENGERS

Die künstlerischen Forschungs-Reisen thematisieren Hyper Culture als ein alternatives Konzept zu den überkommenen Begriffen Inter-, Trans- und Multi-Kultur. Die Messenger untersuchen Kulturalität als mögliche und unvorhersehbare Neuverknüpfungen, als hyperkulturelle Umwandlungen auf assoziativen Ebenen von Ähnlichkeiten.

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Chrisdian Wittenburg
Island – analog/digital

HYPERCULTURAL MESSENGERS

Ich erahne eine Frustration: die Dias, die mit der Billigkamera aufgenommen wurden, zu einem Dia-Vortrag zusammenzustellen. Sie KÖNNEN garnicht gut aussehen, so schlecht ist die Kamera. Ich will es trotzdem, behaupte mal, das Beeindruckende muss der Ort schon selber hinbekommen. Was ich mit den digitalen Geräten vorhabe weiss ich noch nicht.

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Doro Carl – Zeitzonenkater

HYPERCULTURAL MESSENGERS

Reisen, das bedeutet die alltägliche Routine hinter sich zu lassen, unter Umständen aus dem gewohnten Schlafrhythmus zu fallen und im Jet Lag die Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus zu erleben. Das grundlegende Bedürfnis von Schlaf wird offensichtlich, in Bussen und Bahn sind Menschen von Müdigkeit übermannt und schlafen an halböffentlichen Orten.

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Jenny Schäfer – Ästhetik archäologischer Objekte

HYPER CULTURAL MESSENGER – Italien

Ich recherchiere nach Ausgrabungsstücken: mich interessiert ihre Darstellung sowie die Weise, wie sie für den Tourismus durch Attraktionen und Dekoration oder Souvenirs übersetzt werden.

 Als Reiseziele hatte ich u.a. Paestrum und Pompeij in Italien anvisiert. Ästhetische Grenzen verschwimmen nicht nur zwischen Ländern und Kulturen, sondern auch zwischen der Vergangenheit und Heute.

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Torsten Bruch – The Sauerkraut Road Movie

HYPER CULTURAL MESSENGER – Weeselburen, Dithmarschen – Lübbenau, Spreewald – Otterndorf, Niedersachsen – Wien, Österreich

Es gibt in vielen Kulturen Beispiele für fermentierte Lebensmittel: Sojasoße, Tofu, Sake, Kimchi, Oliven oder Borschtsch. Als Bezug zur Hyperkulturalität wird die faszinierende Kulturtechnik des Fermentierens wegen der Haltbarkeit der Lebensmittel, dem gesundheitlichen Nutzen und der Verfeinerung des Geschmacks eine weltweite Bedeutung zu geschrieben.

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Ceci n’est pas une pizza – Carsten Benger &
Niklas Hausser

HYPER CULTURAL MESSENGER – ITALIEN

Seit 2014 liegt der UNESCO in Paris der Antrag Italiens vor die Pizzazubereitung als immaterielles Weltkulturerbe eintragen zu lassen. Wie die Franzosen, die sich ihre „Cuisine Francaise“ bereits 2010 als Weltkulturerbe anerkennen lassen haben, kämpfen nun auch die Italiener um die Erhaltung ihrer kulinarischen Traditionen. Fusion Food, Fast Food, die Lebensmittelindustrie an sich und rasch wechselnde Moden werden als Gefährdung dieser Traditionen wahrgenommen.

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Thomas Rieck

HYPER CULTURAL MESSENGER – INDIEN

“(…) als Teil einer dialogischen Einlassung (wie bereits angeführt) möchte ich Dich bitten, unsere Korrespondenz zu posten(…).
Das Projekt in Indien für das Reise-Stipendium: Arbeit am Bewußtseinskörper durch GOYAYOGA, d.h., im Ursprungsland von Yoga und Bewußtseinsforschung, Indien, Yoga rückwärts zu lesen und zu denken mit den künstlerischen Mitteln/Strategien (…)”