Kuratiert von
Sophia Leitenmayer und Michael Kress
Mit:
Daniela Dreisigacker
Gabriela Guimaraes
Nicole Kiersz
Christine Krammer
Finn Longwitz
Hannah Mischkowski
Uwe Wichmann
Tona
Manuel Zonouzi
Eröffnung:
Donnerstag, 31.08.2023, 19.00 h
Ausstellung
01. – 24.09.2023
Veddel Fest:
02. & 03.09.2023, 14.00 h
Elbinsel Kunst- und Ateliertage 2023:
23 & 24.09.2023, 14.00 h
Öffnungszeiten:
Donnerstag & Freitag: 18.00–20.00 h
Samstag & Sonntag: 14.00–18.00 h
Sieldeich 36
20539 Hamburg
www.hycp.org
Daniela Dreisigacker
Die Objekte binden feine Filamente an Beton. Sie untersuchen die Begegnung von Fragilität, Sensibilität, Beweglichkeit, Durchlässigkeit und Prozess mit hartem Bestand und festen Tatsachen, das Verhältnis von fester Struktur und dem Öffnen hin zur umgebenden Welt.
Mit Sprache und Material befragt Daniela Dreisigacker in ihren Arbeiten das Spannungsfeld zwischen Abgrenzung, Durchlässigkeit und Kontakt. Grenze wird als Trennung und Kontaktzone zugleich verstanden und Räume zwischen (unseren) Körpern erspürt.
*1988 Studium Textildesign HAW Hamburg
freiberuflich tätig im Bereich Textildesign, Kostüm
Ausstellungen
2023 Good to see you – Atelierhaus im Anscharpark Kiel
2021 No hard feelings about it – Mundhalle Hamburg
2019 VACANT – MOM Artspace
2012 CRAFT MATTERS – LOKAL Hamburg
2011 SoftSpace – Department Design, HAW Hamburg
Gabriela Guimaraes
Gabriela Guimarães ist in Brasilien, Belo Horizonte, geboren. Sie absolvierte ihren Bachelor in deutschsprachiger Literatur an der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften an der UFMG. Neben ihrem Studium besuchte sie diverse Fotografie-Kurse an der Fakultät der Schönen Künste. Als Autorin entwickelt sie Erzählungen, in denen ein Dialog zwischen dem Alltäglichen und ihren persönlichen Erfahrungen erzeugt wird. Realität und Fiktion spielen dabei eine große Rolle. Dazu arbeitet sie mit inszenierter Fotografie, Performance, Film, Assemblage, Installation und literarischem Text. Die Faszination für die Wechselseitigkeit zwischen Öffentlichem und Privatem in der Pop-Kultur bilden zwei ihrer Kunstfiguren von ihr, Margarete, die sich selbst nicht seriös nimmt, und Ruth, Moderatorin der Sendung ,,Bonjour Madame”.
Gabriela Guimarães was born in Brazil, Belo Horizonte. She graduated with a Bachelor’s degree in German Language Literature from the Faculty of Linguistics and Literature at UFMG. In addition to her studies, she attended various photography courses at the Faculty of Fine Arts. As a writer, she develops narratives in which a dialogue is created between the everyday and her personal experiences. Reality and fiction play a major role in this. To this end, she works with staged photography, performance, film, assemblage, installation, and literary text. The fascination for the reciprocity between the public and the private in pop culture is formed by two of her art figures, Margarete, who does not take herself seriously, and Ruth, presenter of the show ,,Bonjour Madame”.
Bonjour Madame:
Bonjour Madame ist eine fiktive Fernsehsendung, die von der Ruth moderiert wird. Die flammenhaarige Moderatorin beschäftigt sich mit Themen wie Kolonialisierung und Popkultur zugleich. Sie bringt besondere Gäste mit, befragt ihr Publikum und unterbricht zusammen mit ihren Tänzern jede Stille oder zu viel Ernsthaftigkeit mit schwungvollen Liedern.
Bonjour Madame is a fictional television program hosted by Ruth. The flame-haired host deals with topics like colonization and pop culture at the same time. She brings special guests, questions her audience and, together with her dancers, interrupts any silence or too much seriousness with lively songs.
Nicole Kiersz
Studien des Zu-Falls – Es fallen Tropfen Natriumdithionit von blauen Gummihandschuhen unkontrolliert auf unscheinbare textile Flächen und verewigen sich vermutlich für immer. Wie Sterne der Milchstraße wirken sie; wie Flecken auf einer Tischdecke, welche durch Schwerkraft und eine Prise Zu-Fall auf ihr ihren Platz gefunden haben. Ist die Komposition der entblößten Schussfäden ein geplantes und berechnetes Moment? Sie suchen sich ihre Position in wieder erlangter Freiheit als Linien, als Wellen, als zartes Wesen.
Nicoles Kiersz Arbeit wird von ihrer Faszination für anthropologische, ethnologische, soziologische und botanische Forschung sowie von ihrer Leidenschaft für experimentelle Materialstudien beeinflusst. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Umsetzung von Wissen, Emotionen und Beobachtungen in visuell und taktisch ansprechende Erfahrungen, vor allem durch Weben und andere Textiltechniken.
Christine Krammer
In der Arbeit RIP (Videoloop, 10:23 Min) ergeben sich brüchige Bezüge welche aus dem Nachleben des verwendeten Materials geformt werden. Das Material beugt sich einer Komposition, die Raum für die Frage offen lässt ob die Aufnahmen überhaupt zusammen gelesen werden sollten.
Christine Krammer: (26, lebt in Hamburg) seit 2018 Studium der Zeitbezogenen Medien an der HFBK Hamburg bei Jeanne Faust, 2016 Besuch der Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film in Wien. Arbeitet mit dem Medium Video und beschäftigt sich mit der dokumantarischen Form. Untersucht dabei Aneignung und Rekombination von found footage.
Finn Longwitz
Untitled Transperancies ist eine Sammlung von Dia Fotografien und eine Arbeit im Prozess. Die gezeigten Fotografien existieren in einer Schnittstelle von Licht und Wirklichkeit, Farbe und Kommunikation mit einer Umwelt, die nicht spricht.
Finn Longwitz: (27, lebt in Hamburg) Fotografie Bachelor an der Hochschule für angewandte Wissenschaft 2023, beschäftigt sich mit Räumen der Differenz und deren produktivem Potential in ihrer Wiederholung diskursiver Strukturen.
hannah mischkowski
“Ich interessiere mich dafür, wie soziale Beziehungen Räume und Körper durchwirken. In meiner plastischen Arbeit suche ich nach konkreten Formen, um gebaute, gefühlte und gelebte Strukturen sicht- und angreifbar zu machen. Meine dreijährige Ausbildung zur Bühnenplastikerin habe ich 2019 in Köln abgeschlossen. Seit 2020 studiere ich Bildhauerei an der HFBK in Hamburg. In der Arbeit Moving Within geht es um das Erstarren und Bewegen in Hierarchien”.
Uwe Wichmann
BILDET BANDEN NEHMT EUCH HÄUSER!
Uwe Wichmann zeigt Pressefotos aus den 80ern vom Häuserkampf Hafenstraße. Über 30 Jahre dachte er, die Negative wären verloren gegangen. Durch Zufall wiedergefunden, hat er sie jetzt digitalisiert, um sie der Öffentlichkeit zu zeigen.
Kurzbiografie: Volontär, Kneipier, Requisiteur, Bühnentechniker, Obdachloser, Wanderer, Blocker, Sonderbotschafter des Sankt Pauli Museums, Fotograf
HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/SONDERBOTSCHAFTER/
TONA ist ein international renommierter Streetart-Künstler, der durch seine eindrucksvollen Werke bekannt ist. Mit einer einzigartigen Stenciltechnik hat TONA sich in der Kunstszene einen Namen gemacht.
TONAs Werke zeichnen sich durch technische Präzision und künstlerische Ausdrucksstärke aus, die starke emotionale Resonanz hervorrufen und den Betrachter:in dazu einladen, eigene Gefühle zu entdecken und eine Verbindung einzugehen.
Dank seiner internationalen Tätigkeit lässt TONA verschiedene kulturelle Einflüsse in seine Kunst einfließen und spricht dadurch eine universelle Sprache. Seine Werke verbinden Menschen verschiedener Hintergründe und regen zum Nachdenken über persönliche und zwischenmenschliche Themen an. Seine Kunstwerke fesseln die Betrachter:in und schaffen eine einzigartige Verbindung zwischen Kunst und Emotionen.
(English):
TONA is an internationally renowned street artist known for his impressive works. With his unique use of stencils, TONA has made a name for himself in the art scene.
TONA’s works are characterised by technical precision and artistic expressiveness that evoke a strong emotional resonance and invite the viewer to discover and connect their own feelings.
Thanks to his international activity, TONA incorporates various cultural influences into his art and thus speaks a universal language. His works connect people from different backgrounds and encourage reflection on personal and interpersonal issues. His artworks captivate the viewer and create a unique connection between art and emotions.
Manuel Zonouzi
Mit freundlicher Unterstützung
der Behörde für Kultur und Medien
und dem
Bezirksamt Hamburg Mitte