Ausstellung
“IM SÜDEN VON DER ELBE“

Elbrücken, alte Brücke westlich

Herzliche Einladung zu den ersten

VEDDEL ART WEEKS / 2022

“IM SÜDEN VON DER ELBE“

Eröffnung am 01.09.22, um 19.00 h.

MIT: 
FINN LONGWITZ | HANNAH MISCHKOWSKI  
AMANDUS NICOLAISEN | AYA ONODERA
DANIEL PIETSCHMANN |  KATJA SATTELKAU  
KUNO SELTMANN | DOMINIK STYK   
HENRIETTE WEBER | UWE WICHMANN  
MANUEL ZONOUZI

Kuratiert von Sophia Leitenmayer

Ausstellung vom 02.09 bis 08.10.22
Fr.-So. 16.00 bis 18.00 h oder auf anfrage an one@hycp.org

Finisage am 09.10.2022
16.00 h
mit einer Performance HENRIETTE WEBER um 19.30 h

Hyper Cultural Passengers e.V.
Sieldeich 36, 20539 Hamburg
www.hycp.org

Mit freundlicher Unterstützung
der Behörde für Kultur und Medien 
und dem Bezirksamt Hamburg Mitte

Amandus Nicolaisen

Zine: Dokumentation eines verlassenen Ortes in der Nähe von Elbbrücken und Arbeitsprozess.
Für diese Ausstellung zeige ich Arbeiten, die ich im Hangar, in der Nähe der Elbbrücken, gemacht habe. Ich mache ein Fotobuch, mit Fotos aus dem Winter – Frühjahr 2020-2021.
Ich möchte die Fotos mit den Menschen auf der Veddel teilen. Der Hangar wurde abgenommen. Und das Buch ist ein Streifzug durch einen verlorenen Ort. Ich möchte diese Atmosphäre teilen.

CV: Geboren 1995 in Kopenhagen. Ich habe gerade mein BA-Studium an der HFBK abgeschlossen.
Ein großer Teil meiner künstlerischen Praxis ist der Aufenthalt in unbekannter Umgebung.

Zine: Documentation of an abandoned place near Elbbrücken and working process.
For this exhibition, I am showing work that I have made in the Hangar, near the Elbbrücken. I am making a photo book with photos from winter-spring 2020-2021.
I want to share the photos with the people of Veddel. The hangar has been taken down. And the book is a ramble through a lost place. I want to share this atmosphere.

CV: Born in Copenhagen in 1995. I have just finished my BA studies at the HFBK.
A big part of my artistic practice is spending time in unfamiliar surroundings.

HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/AMANDUS_ROCK/

Aya Onodera


Malerei: „Spurenelemente“, 2022
Farbstift und Graphit auf Leinwand, 290x60cm

Nach Norden
Verlorener Ort
Licht und Spuren
Starker Wind und Möwe
Die verschwindende Grenze
Tiefes Loch
Eine Masse aus Schlamm
Dein Schatten
Meine Existenz

Wenn ich mich mit meinem ganzen Körper in ein Bild versenke, befinde ich mich in einem perfekten Heiligtum, das von niemandem berührt wird. Dieser Gedanke kommt mir beim Malen ganz natürlich. Das Herz verstummt schnell und gerät in einen meditativen, fast spirituellen Zustand.
Dann erscheinen gestaltlose Geister wie das Flackern einer Sternschnuppe, Zellteilungen, flüchtige Lichter, als ob sie auf Landschaften, Gefühle, Körper und Leben antworten, die verloren gegangen sind.
Bei der Verwendung von Leinwänden mit vielen verschiedenen Texturen kommen das Sickern der Ölfarbe und die feinen Zeichnungen der Buntstifte zusammen und bringen ein Gemälde auf die Leinwand. Dann bilden die Rohstoffe und die Technik, der Verstand und die Gefühle, eine Einheit und ergänzen sich gegenseitig.
Mein Zuhause. Der Anblick des Nebels über dem Meer von Kesennuma, der im Sonnenuntergang hell leuchtet. Die Ansichten, die ich im Haus meiner Eltern entdeckt habe und die seit jeher unverändert geblieben sind. Antike Relikte in Griechenland, inmitten von üppigem, wildem Grasland und den Zeiten trotzend. Die nostalgischen Landschaften des ländlichen Korea im Vordergrund und die historischen Berge im Hintergrund. Frostige Luft in Deutschland mit blassen Schneeschichten unter bewölktem Himmel. Heilige Berge in Italien und die Transparenz von kristallklaren Seen.
Viele verschiedene Fragmente der Welt haben meine Haut und meine Sinne berührt, und sie alle finden sich auf der Leinwand wieder. Deshalb habe ich das Gefühl, dass in der Malerei ein perfekter Zufluchtsort für mein Herz entsteht.

Wenn ich auf der Veddel bin, sehe ich jeden Tag eine Menge Bauarbeiten. Ich habe das Gefühl, dass sich die Stadt auf den Weg in die Zukunft macht. Ihre Energie lässt uns das große Potenzial und die Schönheit des Entwicklungsprozesses spüren. Ich fühle mich auch wie ein Begleiter, der mit der Veddel wachsen will.

CV: Geboren in Miyagi, Japan
lebt und arbeitet in Hamburg, Deutschland
2021 im Meisterschülerstudium bei Prof. Anselm Reyle an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, HFBK, 2012 Stipendium im Rahmen des Auslandsstudienprogramms der japanischen Regierung für Künstler, Abschluss an der Universität der Künste Berlin im Fachbereich Bildende Kunst.

To the north
Lost place
Light and traces
Strong wind and seagull
The disappearing border
Deep hole
A mass of mud
Your shadow
My existence

Sinking down with my entire body into a painting, I find myself in a perfect sanctuary, untainted by anyone. This thought comes naturally when painting. The heart quickly falls silent and turns into a meditative, almost spiritual state.
Then shapeless spirits like the flickering of a shooting star, divisions of cells, and transient lights will appear as if they are replying to landscapes, feelings, bodies, and lives that have been lost.
Using canvases with many different textures, the seeping of the oil paint and the fine drawings of the crayons come together and bring a painting down to the canvas. Then the raw materials and the technique, brain, and feelings, everything forms a union and complement each other.
My home. The spectacle of the mist above the sea of Kesennuma, brightly shining in the sunset. Views discovered at my parents’ house, unchanged throughout the times. Ancient relics in Greece, in the middle of lush, wild grassland and defying the ages. The nostalgic landscapes of rural Korea in the foreground and historic mountains in the background. Frosty air in Germany with pale layers of snow under cloudy skies. Holy mountains in Italy and the translucence of crystalline, clear lakes.
Many different fragments of the world have touched my skin and my senses, and they all make their appearance on the canvas. That’s why I feel that a perfect sanctuary for my heart comes into being through painting.

When I’m in Veddel, I see a lot of construction work every day. I feel that the city is starting toward the future. Its energy makes us feel great potential and beauty in the process of development. I also feel like a companion who wants to grow with Veddel.

CV: Born in Miyagi, Japan
lives and works in Hamburg, Germany
2021 in the master’s degree by Prof. Anselm Reyle at University of the art Hamburg, HFBK, 2012 Scholarship as Japanese government overseas study program for artists, graduate at the University of the arts Berlin in the Fine Arts

HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/AYAONODERA/
HTTP://AYAONODERA.COM

Daniel Pietschmann

Seit 2010 lebe ich in Hamburg und auf der Veddel. Ich empfinde den Stadtteil als sehr besonders und einzigartig, denn er liegt auf einer Insel zwischen der Elbe, künstlichen Kanälen und Hafenbecken, Autobahnen, Schwer- und Hafenindustrie und Zugtrassen. Ein Ort der komplett abgeschnitten und doch mit allem verbunden ist.

CV: Daniel Pietschmann entwickelt Konzepte, Produkte, Objekte, Räume und Architektur sowie soziale Orte und Gemeinschaften mit einem Fokus auf Wiederverwertung, Neuinterpretation, Ökologie, Gesundheit und lange Zeiträume. Daniel Pietschmann ist in Leipzig geboren, hat Architektur in Wien und Experimentelles Design in Hamburg studiert.

Since 2010 I have lived in Hamburg and on the Veddel. I find the district very special and unique because it is located on an island between the river Elbe, artificial canals and harbor basins, highways, heavy and port industry and train tracks. A place that is completely cut off and yet connected to everything.

CV: Daniel Pietschmann develops concepts, products, objects, spaces, and architecture as well as social places and communities with a focus on recycling, reinterpretation, ecology, health, and long time. Daniel Pietschmann was born in Leipzig and studied architecture in Vienna and experimental design in Hamburg.

HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/DANIEL.PIETSCHMANN/
WWW.DANIELPIETSCHMANN.DE

Dominik Styk

Dominik Styk umnäht und ummantelt alltägliche und natürliche Gegenstände mit Stoff, verleibt diese in seine Skulpturen ein und lässt aus ihnen faltige, abstrakte Objekte entstehen. Sie sind Teil von Kostümen, Bühnenbildern und Puppen und werden auch in Performances genutzt.
Nachgeahmte Fragmente aus dem Pflanzen-, Pilz- und Tierreich morphen sich zu hybriden neuen Individuen mit Strukturen und Rastern, die die natürlichen Prozesse von Oberflächen, deren Zerfall oder Korrosion nachahmen.
Es entsteht eine fiktive verflochtene Landschaft aus Wesen, die auf der Veddel koexistiert.

CV: Dominik Styk (*1996), lebt und arbeitet in Hamburg. Studiert an der HfBK Hamburg bei Michaela Mélian, zuvor Alternatives- und Marionettentheater an der DAMU, Theaterfakultät der Akademie der Musischen Künste Prag (CZ). Ausstellungen: 2022 Kunstforum Rottweil; 2021 Galerie Města Blanska, Blansko (CZ), 35m2 gallery, Prag (CZ), Galerie A.M.180, Prag (CZ); MŰTŐ, Budapest (HU); 2020 Jiri Svestka Gallery, Prag (CZ).

Dominik Styk sews and wraps fabric around everyday and natural objects, incorporating them into his sculptures and turning them into wrinkled, abstract objects. They are part of costumes, stage sets, and puppets and are also used in performances.
Imitated fragments from the plant, fungal and animal kingdoms morph into hybrid new individuals with structures and grids that mimic the natural processes of surfaces, their decay, or corrosion.
A fictional interwoven landscape of beings coexists on the Veddel.

CV: Dominik Styk (*1996), lives and works in Hamburg. Studied at the HfBK Hamburg with Michaela Mélian, previously Alternative and Puppet Theatre at DAMU, Theatre Faculty of the Academy of Performing Arts Prague (CZ). Exhibitions: 2022 Kunstforum Rottweil; 2021 Galerie Města Blanska, Blansko (CZ), 35m2 gallery, Prague (CZ), Gallery A.M.180, Prague (CZ); MŰTŐ, Budapest (HU); 2020 Jiri Svestka Gallery, Prague (CZ).

HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/DOMINIKSTYK/
HTTP://WWW.ARTBIOM.CZ/DATABASE/79/DOMINIK-STYK

Finn Longwitz

Ortspezifische Arbeit, die im HYCP Space entwickelt wurde und sich mit Verbindungen zwischen anderen Kunstwerken befasst.

CV: Finn Longwitz lebt und arbeitet in Hamburg. Er studiert an der HAW Hamburg Kommunikationsdesign und entwickelt seine Arbeiten fotografisch und mit verschiedenen Druckverfahren.

Site-specific work developed at HYCP Space that explores connections between other artworks.

CV: Finn Longwitz lives and works in Hamburg. He studies communication design at HAW Hamburg and developed his work photographically and with different printing processes.

HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/F66VL/

Hannah Mischkowski

“Platz nehmen” ist eine Arbeit zu Verdrängungsmaßnahmen am Steintorplatz. Hier wurden auf Waschbetonwürfel, die als Sitzgelegenheit dienen und sich auch an weiteren Stellen in St. Georg als solche befinden, hochglänzende Marmorpyramiden aufgesetzt, um sie für die Menschen, die sich um den Hbf herum aufhalten, unnutzbar zu machen. Durch ihr Material demonstrieren sie in zynischer Weise Macht über den öffentlichen Platz. Ich habe für einen dieser Waschbetonwürfel ein Betonelement gegossen, welches die Pyramide als Negativ enthält und so “übergestülpt” werden kann. Die Installation erfolgte im April als Gruppe performativ mit Sackkarre und Warnwesten und wurde mit einem Smartphone gefilmt. Die Arbeit ist seitdem auf dem Steintorplatz installiert. In der Ausstellung zeige ich eine Dokumentation der Arbeit.

Verbindung zur Veddel: In Hamburg und Wilhelmsburg wohne ich erst seit zwei Jahren. Ich habe die Stadt also von diesem Ausgangspunkt her kennengelernt. Veddel und Wilhelmsburg haben für mich die Besonderheit Wohnviertel mit vielen Treffpunkten, Gemeinschaftsorten und Freiflächen zu sein, in denen das Zusammenleben präsenter ist, als Konsumorte.

CV:
Hannah Mischkowski absolvierte eine Ausbildung zur Bühnenplastikerin in Köln.
Seit 2020 studiert sie Bildende Kunst an der HFBK Hamburg mit Schwerpunkt Bildhauerei.
Mit Interventionen und ortsbezogenen Objekten möchte sie Situationen schaffen, in denen die eigene Beziehung zur Umgebung, zu sich selbst und zu anderen als vielschichtig und veränderbar erlebt werden kann.

“Platz nehmen” is work on displacement measures at Steintorplatz. Here, highly polished marble pyramids were placed on washed concrete cubes, which serve as seating and can also be found as such in other places in St. Georg, in order to make them unusable for the people who linger around the main train station. Through their material, they cynically demonstrate power over the public square. I cast a concrete element for one of these exposed aggregate cubes, which contains the pyramid as a negative and can thus be “put over” it. The installation took place in April as a group performatively with hand trucks and high-visibility vests and was filmed with a smartphone. The work has been installed on Steintorplatz since then. In the exhibition, I show documentation of the work.

Connection to Veddel: I have only lived in Hamburg and Wilhelmsburg for two years. So I got to know the city from this starting point. For me, Veddel and Wilhelmsburg have the peculiarity of being residential neighborhoods with many meeting places, communal spaces and open spaces, where living together is more present than places of consumption.

CV:
Hannah Mischkowski trained as a stage sculptor in Cologne.
Since 2020, she has been studying fine arts at the HFBK Hamburg with a focus on sculpture.
With interventions and site-specific objects, she wants to create situations in which one’s own relationship to the environment, to oneself, and to others can be experienced as multilayered and changeable.

HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/HANNAHMISCHKOWSKI/

Henriette Weber

ortsspezifische Arbeit über white cube

SORRY, ICH HAB ECHT NULL AHNUNG VON KUNST

Arbeitstitel: Command + V
Sounddesign: Noel Thieme, Jochen Weber

Performance zur Finissage
am 09.10.2022 mit Lorenz Nolting

www.henrietteweber.de

Raum Vernissage 24.+25.09. /
Finissage 09.10.2022 mit Performance

„Sorry, ich hab echt null Ahnung von Kunst“ ist eine immersive Rauminstallation. Die Ausstellungssituation im White Cube wird ausgestellt und das Publikum verlagert sich nach draußen auf die Straße – die BewohnerInnen der Veddel, die Personen, die gegenüber beim Penny einkaufen, die Gäste die im Leonardo Hotel übernachten, all die Personen, die die Galerie passieren, bekommen einen voyeuristischen Blick in den Ausstellungsraum.

Die Arbeit basiert auf der Auseinandersetzung mit den Machtstrukturen im Ausstellungskontext. Wie zugänglich ist die Kunst im White Cube? Welches Publikum wird angesprochen? Wer bekommt Gehör? Wer darf reden und wie wird geredet?

Zeitgleich mit dem Aufkommen des White Cubes entsteht die Black Box – Zwei Räume, die als neutraler Raum zum Betrachten von Kunst dienen. In diesem Ausstellungsraum, „ohne Hintergrund“ findet abschließend am 09.10. eine Performance statt.

CV: Henriette Weber beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Machtstrukturen in Systemen sozialer Beziehungen im Kontext einer sie umgebenden Gesellschaft. Aus der Recherche entstehen Raumarbeiten, denen ein immersiver Charakter innewohnt. Die Passivität der BetrachterInnen wird durch die vom Raum provozierte Situation gebrochen. Der Fokus liegt nicht auf idealistischen Sichtweisen, sondern auf der Identifikation der BetrachterInnen, die eine zusätzliche Komponente ihrer Arbeit sind. Henriette Weber studiert seit 2019 freie Kunst mit Schwerpunkt Bühnenraum an der HfbK Hamburg. Sie lebt und arbeitet in Hamburg. Neben freien Projekten arbeitet sie als Bühnenbildnerin im Theater und Film. Mit Olga Mathilde Gärtner und Miguel Rodriguez Ugolini gründete sie das KünstlerInnenkollektiv ‘hmm Kollektiv’.

Seitdem ich in Hamburg wohne, wohne ich auf der Veddel. Mir gefällt die Konzentration auf das Wohnen. Ich empfinde Hamburg als eine Stadt in der Szenen und Events sich meist an denselben Orten befinden. Oft konzentrieren sich die Stadtteile auf eine Freizeitaktivität, die man dort erleben kann. Es zieht eine spezifische Personengruppe an. Die Innenstadt erlebe ich als einen der wenigen Orte in Hamburg, dessen Publikum durchmischter ist. Die Veddel ist durch ihre Infrastruktur hauptsächlich ein Wohnort, was sie für mich zu einem Ort macht, an dem ich zur Ruhe kommen kann.
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COMMAND + V
Sorry, ich hab echt null Ahnung von Kunst

CV: Henriette Weber’s work deals with power structures in systems of social relations in the context of the society that surrounds her. Her research results in spatial works that have an inherent immersive character. The passivity of the viewer is broken by the situation provoked by the space. The focus is not on idealistic views but on the identification of the viewers, who themselves are included as an additional component of the work.
Henriette Weber has been studying free art with the main emphasis on stage design at the HfbK Hamburg since 2019. She lives and works in Hamburg. In addition to self-organised projects, she works as a stage designer in theater and film. Together with Olga Mathilde Gärtner and Miguel Rodriguez Ugolini,
she founded the artist collective ‘hmm Kollektiv’.

Since I’ve been living in Hamburg, I’ve been living on the Veddel. I like the concentration on living. I feel Hamburg is a city where scenes and events are mostly in the same places. Often neighborhoods focus on a leisure activity that you can experience there. It attracts a specific group of people. I experience the city center as one of the few places in Hamburg whose audience is more mixed. Veddel’s infrastructure makes it primarily residential, which for me, makes it a place where I can come to rest.

Katja Sattelkau

Das Leben und Arbeiten auf Wilhelmsburg und der Veddel ist vielfältig, real und menschlich reich – es ist seit 20 Jahren mein Antrieb.
Mit meinen #allesgelackt Arbeiten fülle ich Hohlräume mit Farbe, um so mit dem Spiel von Licht und Schatten und der verbleibenden Transparenz das Konsumverhalten des Betrachtens zu stören. Das Nicht-Sichtbare sichtbar zu machen – auch nachts.

Living and working in Wilhelmsburg and Veddel is diverse, real and humanly rich – it has been my drive for 20 years.
With my #allesgelackt works, I fill voids with color to disrupt the consumerism of viewing with the play of light and shadow and the transparency that remains. To make the invisible visible – even at night.

HTTP://WWW.ATELIER90GRAD.DE
HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/ATELIER_90_GRAD/

Kuno Seltmann


Video: Sehzelle, DE 2022, Experimentalfilm, 12 Min, 35mm Farbe
Wir haben eine solche Fertigkeit darin erworben, beim An –
blick der uns umgebenden Gegenstände zu urteilen, dass
wir uns nicht vorstellen können, wie wir über sie im ersten
Moment, als sich unsere Augen dem Licht öffneten, hätten
urteilen sollen.

CV: Kuno Seltmann macht Experimente am Material der Bewegten Bilder. Ontologische Oberflächenbetrachtung von Codec und Datenfluss. Mischwesen zwischen 35mm Film und Laserprintrasterpunkt. Analoge Ausstülpungen in digitale Datenbahnen und umgekehrt.

Video: „Sehzelle“, DE 2022, experimental film, 12 min, 35mm color.
We have acquired such skill in judging the objects that –
objects around us that we cannot imagine how we look at them in the first
that we cannot imagine how we looked at them in the first moment, the first moment when our eyes opened to the light.
to the light.

CV: Kuno Seltmann does experiments on the material of moving images. Ontological surface observation of codec and data flow. Mixed beings between 35mm film and laser print dot. Analog protrusions into digital data paths and vice versa.

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Manuel Zonouzi feat. Oknophil Philobat II


Libidoübertragung (LÜ) Auf Milieu- Und Altagsgebräuchliche Objekte,
Atmosphären Und Begriffe Im Süderelbraum
Präsentiert werden 3 Anschauungsobjekte, als
vorläufige Ergebnisse einer Feldstudie im
Einfamilienhaus-mit-Garten-Besitzermilieu in Harburg Eissendorf.
„Eine bewusste Trieb- bzw. Libidoübertragung auf Objekte, Atmosphären und Begriffe, ist eine Kulturtechnik.“
(Zitat: Oknophil Philobat)

Libido Transfer (LÜ) To Milieu And Everyday Objects,
Atmospheres And Concepts In The South Elbe Region
Presented are 3 visual objects, as
preliminary results of a field study in the
single-family-home-with-garden-owner milieu in Harburg Eissendorf.
“A conscious drive or libido transfer to objects, atmospheres and concepts, is a cultural technique.”
(Citation: Oknophil Philobate)

Uwe Wichmann AKA Sonderbotschafter

Jahrgang 1955; als 11-Jähriger hängte ich ein Modellflugzeug vor die Weite des Harzes, zündete es an und fotografierte das Geschehen mit meiner Agfa-Clack. Seit 1973 bin ich aktiv bei Film- und Fotoproduktionen tätig. 2013 zog ich nach Wilhelmsburg und unterstütze seitdem mit meiner Fotografie gemeinnützige Projekte in Wilhelmsburg und auf der Veddel. Meine Kraft finde ich in der Naturfotografie. Mit meinen Bildern möchte ich Menschen Freude bereiten oder ihnen etwas zeigen, was sie sonst möglicherweise übersehen hätten.

Born in 1955, as an 11-year-old, I hung a model airplane in front of the expanse of the Harz Mountains, lit it up, and photographed the action with my Agfa-Clack. Since 1973 I have been actively involved in film and photo productions. In 2013 I moved to Wilhelmsburg, and since then, I have supported my photography non-profit projects in Wilhelmsburg and on the Veddel. I find my strength in nature photography. With my pictures, I want to bring joy to people or show them something they might have otherwise overlooked.

HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/SONDERBOTSCHAFTER/